1935
Oldentrup
Im Herbst 1935 gründeten 13 Interessierte den „Geflügelzuchtverein Oldentrup“. Zu den Gründern gehörte u. a. Hermann Welge, der Meister des Landesverbandes war. Erwin Hachmeister war langjähriger 1. Vorsitzender des Vereins. Der Gastwirt August Laarmann war erfolgreicher Züchter von „Silberfarbigen Italienern“. Im Jahre 2000 fusionierte der Verein mit Heepen.
1937
Senne I
Am 23. Januar 1937 gründeten 18 Damen und Herren im Lokal Sprungmann Senne I den „Geflügelzuchtverein Senne I“. Viele Züchter gehörten damals bereits dem Brackweder Verein an. Der Senner Verein ist mit dem Ortsteil Senne sehr eng verbunden. Bei Stadtteilfesten ist der Verein immer vertreten. Auch die Jugendarbeit wird intensiv gepflegt. So werden in den Schulen und Kindergärten regelmäßig Brutvorführungen gezeigt. Der Verein hat heute 32 Mitglieder. 1. Vorsitzender ist Fritz Ortmeier
1939
Babenhausen
Am 18.02.1939 gründeten 13 Geflügelfreunde den „Geflügelzuchtverein Babenhausen“. Auf der Gründungsversammlung war auch Walter Kastrup, damaliges Vorstandsmitglied des Kreisverbandes, zugegen und hielt einen Vortrag über rentable Geflügelzucht. Im Januar 1940, also schon nach Kriegsbeginn, wurde die erste Ausstellung durchgeführt. Der langjährige 1. Vorsitzende und Politiker Hans-Rolf Pade erhielt am 08.03.2002 den Verdienstorden am Bande der Bundesrepublik Deutschland durch den Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, Eberhard David. Der Züchter Rudi Pohlmann ist seit vielen Jahren Mitglied im Vorstand des Stadtverbandes. Adolf Ridder wurde Meister des Landesverbandes. Der Verein hat heute 28 Mitglieder. 1. Vorsitzender ist Hans-Rolf Pade.
1948
Theesen
Am 08.05.1948 gründeten 15 Herren den „Verein der Rassegeflügelzüchter Theesen“. Der Lehrer Emil Knapp, der spätere Ehrenvorsitzende des Vereins, hatte schon 1917 den Vorsitz des Brocker Vereins übernommen. Aus dienstlichen Gründen wurde er mehrmals versetzt und war auch anschließend in Theesen tätig. Der Züchter August Nervo wurde zum Meister des Landesverbandes ernannt. Klaus Beier und seine Tochter Nina Beier wurden mehrmals deutsche Meister auf „Alt englische Zwergkämpfer“. Der Verein hat zur Zeit 33 Mitglieder. 1. Vorsitzender ist Friedel Kloppenborg.
Altenhagen
Am 14.05.1948 wurde in der Gaststätte Tölke in Altenhagen der „Geflügelzuchtverein Altenhagen“ gegründet. Auf der Gründungsversammlung wurde beschlossen, daß der Verein in drei Sparten aufgeteilt werden soll. Erstens die Rassegeflügelzüchter, zweitens die Wirtschaftsgeflügelzüchter und drittens die Reisetauben-Züchter. Herausragende Züchter sind: Gerhard Welge, erfolgreicher Züchter auf Bundesebene mit „Goldfarbigen Italienern“; Horst Tasche, Preisrichter und deutscher Meister auf „Federfüßige Zwerge“. Zuchtfreund Hermann Hoppe, langjähriger Vorsitzender des Vereins, war auch bis zu diesem Jahr langjähriges Vorstandsmitglied des Stadtverbandes und hat sich besonders in der Jugendarbeit des Stadtverbandes engagiert. Der Verein hat heute 34 Mitglieder.
l. Vorsitzender ist Hermann Hoppe.
1950
Dornberg
Auf der Kreisverbandssitzung am 30.07.1950 beantragte der neugegründete Verein „Geflügelzuchtverein Dornberg-Babenhausen“ seine Aufnahme in den Kreisverband. Dieser Antrag wurde mit 23 zu 9 Stimmen angenommen. Gegen diese Abstimmung erhob der Geflügelzuchtverein Babenhausen Protest mit der Begründung einer nicht ordnungsgemäßen Wahl. In einer erneuten Abstimmung wurde der Antrag dann abgelehnt.
1955
Ubbedissen
Am 20.03.1955 gründeten 12 Züchter den „Rassegeflügelzuchtverein Ubbedissen“. An der Gründungsversammlung nahm auch der damalige Kreisverbandsvorsitzende Otto Westerheide aus Brackwede teil, der als Ehrenmitglied aufgenommen wurde. Erfolgreichster Züchter auf Bundesebene – 6x deutscher Meister und 3x Europameister -, unter anderem Erringer der Staatsmedaillen ist Wolfgang Zeuschner mit seiner Hühnerrasse „Schwarze Zwerg Wyandotten“. Auch Rolf Vinke, Rolf Ellerbrock (Siegerring BDRG) und Rolf Fuhrmann waren mehrmalig deutscher Meister. Rolf Fuhrmann erzüchtete im Jahre 1976 eine neue Hühnerrasse, die „Zwerg Kastilianer“. Mit dieser Rasse ist Rolf Fuhrmann auf allen großen Ausstellungen sehr erfolgreich und wurde ebenfalls damit Europameister. Die Züchter Rolf Fuhrmann und Wolfgang Zeuschner sind darüber hinaus Meister des Landesverbandes Westfalen-Lippe und langjährige Vorstandsmitglieder des Stadtverbandes. Sehr erfolgreich war auch Dr. Rainer Kemper auf allen größeren Schauen in Deutschland. Der Verein zählt heute 30 Mitglieder, 1. Vorsitzender ist Hartmut Wölk.
Bis dahin größte Schauen der Welt
In den 50-iger Jahren erlebte die deutsche Rassegeflügelzucht eine Renaissance. Auf der bisher größten Schau in Leipzig wurden im Jahre 1956 26.000 Tiere ausgestellt, darunter rund 1.000 Tiere aus der Bundesrepublik. Unter den Ausstellern befanden sich aus Bielefeld die Züchter Günter Koch und Kurt Schwake, die eine Siegermedaille mit nach Hause nehmen konnten. Die Preisrichter Hartge und Landwehr bewerteten auf dieser Schau die Hühnerrassen „Zwerg-Plymouth-Rocks“ und „Barnevelder“. Die Größe dieser Schau ist bis heute auf der Welt nie erreicht worden. Nach 1956 war eine Teilnahme bundesdeutscher Züchter in Leipzig nicht mehr möglich.
Nach der Wiedervereinigung 1989 kann die Leipziger Schau (die „Lipsia“) von den westdeutschen Bundesbürgern wieder mit ihren Tieren beschickt werden. Die Lipsia erfreut sich wieder großer Beliebtheit. Die größten Schauen der Gegenwart wurden in den letzten Jahren unter der Leitung von Karl-Heinz Sollfrank in Nürnberg durchgeführt. Gezeigt wurden 50.000 – 70.000 Tiere.
1958
Niehorst
Der im Jahre 1958 gegründete Verein „Rassegeflügel-, Obst- und Gartenbauverein Niehorst“ war bis zur kommunalen Neuordnung im Jahre 1970 Mitglied des Kreisverbandes Bielefeld, wechselte dann zum Kreisverband Gütersloh.
1959
Edle Rassetaube
Am 20.03. trafen sich 8 Züchter im Volkshaus Sudbrack und gründeten die „Züchtervereinigung, Edle Rassetaube, Bielefeld“. Zu den Gründern gehört Josef Franke sowie auch der langjährige 1. Vorsitzende Rudolf Schmidt. Die Gründer hatten das Ziel, „die freundschaftliche Verbundenheit in aller Zukunft zu fördern, persönliche Auseinandersetzungen zu unterbinden und auf den Vereinsabenden Entspannung vom harten Alltagsleben zum Nutzen der Taubenzucht zu finden“. Der Verein hat heute 19 Mitglieder. 1. Vorsitzender ist Rudolf Schmidt.
1976
Spezialverein für Warzentaubenzüchter
Am 11.07.1976 gründeten 10 Carrierzüchter darunter Siegfried Menzel und Hans-Dieter Gerbaulet im Züchterkeller des Herrn Adolf Ewering, Theesen, den „Verein der Warzentaubenzüchter“. Dieser Verein wurde in den 80-iger Jahren aufgelöst. Siegfried Menzel war einige Jahre 1. Schriftführer im Stadtverband und verfaßte die Chronik zum 75-jährigen Jubiläum.
1977
75-jähriges Jubiläum
Im 75-igsten Jubiläumsjahr präsentierten sich die Bielefelder Rassegeflügelzüchter als eine leistungsfähige, mitgliederstarke Gemeinschaft innerhalb der deutschen Rassegeflügelzucht. Die Jubiläumsfeier am 23.04.1977 in der Bielefelder Kunsthalle war ein Höhepunkt im Verbandsieben, der in würdiger Form begangen wurde. Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Ernst Fromm, Hamburg, Präsident der Ärztekammer.
Seit 1978 bis heute führt der Stadtverband die „Westfalenschau“ in der Halle der Umweltbetriebe der Stadt Bielefeld an der Eckendorfer Straße durch. Die Westfalenschauen genießen einen internationalen guten Ruf durch die vielen Bereiche aus den In- und Ausland.